Selbstregulation: Warum sie entscheidend im Umgang mit Angst ist

Selbstregulation: Warum sie entscheidend im Umgang mit Angst ist

Selbstregulation bezeichnet die Fähigkeit, eigene Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen zu steuern, um in herausfordernden Situationen ruhig und kontrolliert zu bleiben. Besonders im Umgang mit Angst ist Selbstregulation ein wichtiger Schlüssel, um negative Reaktionen zu verhindern und angemessen zu handeln.

Angst kann unser Denken und Verhalten oft lähmen. Ohne Selbstregulation könnten wir in Panik geraten, impulsiv handeln oder uns von negativen Gedanken überwältigen lassen. Menschen, die ihre Emotionen gut regulieren können, haben jedoch ein besseres Werkzeug, um mit stressigen Situationen umzugehen. Sie sind in der Lage, ihre körperlichen Reaktionen, wie etwa den erhöhten Herzschlag oder die flache Atmung, zu kontrollieren und ihre Gedanken in einen positiveren, klareren Zustand zu lenken.

Studien zeigen, dass Menschen mit hoher Selbstregulation besser in der Lage sind, mit Ängsten umzugehen und emotional stabil zu bleiben. Sie können ihre Aufmerksamkeit gezielt auf konstruktive Gedanken und Lösungen richten, anstatt sich von der Angst überwältigen zu lassen​

Ein praktisches Beispiel für Selbstregulation ist die Anwendung von Atemtechniken oder Achtsamkeitsübungen, die helfen, die eigenen Reaktionen in stressigen Momenten zu steuern​-

Selbstregulation stärkt somit nicht nur die emotionale Resilienz, sondern ermöglicht es uns auch, in schwierigen Situationen ruhig und besonnen zu bleiben. Sie ist daher eine zentrale Fähigkeit im Umgang mit Angst und trägt zu einem stabileren und ausgeglicheneren Leben bei.

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Boxatmung, auch als „Box Breathing“ bekannt, ist eine einfache und effektive Atemtechnik, die speziell dazu entwickelt wurde, um Stress und Angst zu lindern. Sie wird in vier Phasen durchgeführt: Einatmen, Anhalten, Ausatmen und Wiederhalten – jeweils für vier Sekunden. Diese rhythmische, kontrollierte Atmung kann helfen, den Körper und Geist zu beruhigen und das Nervensystem zu stabilisieren.

So funktioniert Boxatmung bei Angst:

  1. Einatmen (4 Sekunden): Atme langsam durch die Nase ein und zähle dabei bis 4.
  2. Anhalten (4 Sekunden): Halte den Atem für weitere 4 Sekunden an.
  3. Ausatmen (4 Sekunden): Atme durch den Mund aus und zähle dabei bis 4.
  4. Wiederhalten (4 Sekunden): Halte den Atem wieder für 4 Sekunden an, bevor der Zyklus erneut beginnt.

Auswirkungen auf Angst

Boxatmung wirkt auf mehreren Ebenen. Sie aktiviert das parasympathische Nervensystem, das für die Entspannungsreaktion des Körpers verantwortlich ist. Durch die gezielte Kontrolle der Atmung wird der Herzschlag langsamer, der Blutdruck sinkt, und der Körper kommt aus der „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion, die häufig mit Angst einhergeht. In verschiedenen Studien wurde gezeigt, dass kontrolliertes Atmen eine schnelle Reduktion von Stresshormonen wie Cortisol bewirken kann​

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